Der Algorithmus kennt mich (nicht):

Medienunterhaltung in algorithmisch kuratierten Umgebungen

Felix Dietrich



Johannes Gutenberg-Universität Mainz
BA Neue Medien / Online-Kommunikation KF/BF C
SoSe 2024

Willkommen!

  • Sie können horizontal durch die Sitzungen und vertikal innerhalb der Sitzungen navigieren
  • Verwenden Sie die Pfeiltasten
  • Verwenden Sie “M”, um das Menü zu öffnen
  • Die Kurs-Website und alle Folien finden Sie unter https://felixdidi.github.io/24-1-nmok
  • Drücken Sie ? auf Ihrer Tastatur, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie durch die Folien navigieren können!

Sitzung 01: Einführung


Ressourcen für diese Sitzung

Finden Sie das unterhaltsam?

Los geht’s!

Welche sind die wichtigsten Fragen, die in dieser Sitzung beantwortet werden sollen?

  • Worum geht es in diesem Kurs?
  • Was werde ich lernen?
  • Was werde ich tun (müssen)?

Kurs-Website

Kursmaterial

  • Wird über die Kurs-Website (und Moodle) bereitgestellt
  • Bitte prüfen Sie, ob Sie Zugang zur Moodle-Plattform haben
  • Sie sollten automatisch zum Moodle-Kurs hinzugefügt werden
  • Wenn Sie bis Ende dieser Woche keinen Zugang haben, schreiben Sie bitte eine E-Mail

Vorstellungsrunde

Über Felix

  • Doktorand der Medienpsychologie
    JGU Mainz
  • Mitarbeiter in Lehre und Forschung
    JGU Mainz & Uni Mannheim

Meine Forschungsinteressen umfassen:

  • Digitale Autonomie und Wohlbefinden
  • Affordanzen digitaler Medien und Mensch-KI-Interaktion
  • Mediales Unterhaltungserleben
  • Offene und computergestützte Kommunikationswissenschaft

Und Sie?

  • Wie ist Ihr Name?
  • Was ist Ihr Haupt- und Nebenfach?
  • Haben Sie Erfahrung im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur zu einem bestimmten Thema (Hausarbeiten, Präsentationen, …)?

Seminarübersicht

Seminar-Sitzungen

Datum Thema
18. April Einführung & Organisation
25. April Warum wir Mediennutzung unterhaltsam finden
02. Mai Warum wir unterschiedliche Inhalte (in manchen Situationen) unterhaltsam finden
09. Mai Christi Himmelfahrt
16. Mai Warum wir nicht alle Medienerlebnisse als Unterhaltung bezeichnen sollten
23. Mai Warum diese Medienerlebnisse manchmal trotzdem unterhaltsam sein können
30. Mai Fronleichnam

Seminarübersicht

Seminar-Sitzungen

Datum Thema
06. Juni Warum Medienunterhaltung in algorithmisch kuratierten Umgebungen anders ist
13. Juni Wie Medienunterhaltung in algorithmisch kuratierten Umgebungen anders ist
20. Juni Human Agency: Wie Menschen sich auf algorithmisch kuratierten Plattformen unterhalten
27. Juni Machine Agency: Wie Algorithmen das Unterhaltungserleben beeiflussen können
04. Juli Das große Ganze: Algorithmische Kuratierung und das psychologische Wohlbefinden
11. Juli Fallbeispiel: Algorithmisch kuratiertes Unterhaltungserleben auf Spotify
18. Juli Semesterabschluss und Informationen zur Hausarbeit
02. September Einreichungsfrist für Hausarbeiten

Was werde ich lernen?

Expertise

  • Expertise in aktuellen Forschungsthemen und Fragestellungen der Unterhaltungsforschung
  • Kenntnisse über Potenziale, Grenzen und typische Anwendungsfelder der bisherigen Theorie und Forschung
  • Fähigkeit, eigene spezifische Forschungsfragen zu entwickeln

Methodische Kompetenz

  • Selbstständig mit einer breiten und internationalen Literaturbasis auseinandersetzen
  • Empirische Evidenz aus verschiedenen Perspektiven zu einem spezifischen Thema systematisieren und synthetisieren
  • Selbstständig und kollaborativ ein Thema bearbeiten und Ihre Ergebnisse nachvollziehbar präsentieren

Persönliche Kompetenz

  • Entwicklung von Problemlösungskompetenzen im Hinblick auf forschungsorientierte Fragestellungen
  • Übertragung des gelernten Stoffes auf verwandte Fragestellungen
  • Eigenständige Bearbeitung eigener forschungsorientierter Aufgaben in der Zukunft

Was muss ich tun?

Seminar-Sitzungen

  • Nehmen Sie an den Seminar-Sitzungen teil

Leseaufgabe (siehe “Vorbereitung” im Seminarplan)

  • Lesen Sie die bereitgestellte Literatur, um sich auf eine Seminar-Sitzung vorzubereiten
  • Orientieren Sie sich bei der Lektüre an den Fragen, die am Ende der letzten Sitzung gestellt wurden
  • Sie sollten in der Lage sein, diese Fragen in der Sitzung zu beantworten

Wie man liest und wie man nicht lesen sollte?

  • Lesen Sie wissenschaftliche Literatur nicht wie einen Roman
  • Beginnen Sie mit Titel, Zusammenfassung und Zwischenüberschriften, um einen ersten Eindruck zu gewinnen
  • Wenn Sie digital lesen, suchen Sie nach Schlüsselwörtern
  • Überlegen Sie: “Was will ich von diesem Text?”
  • Beantworten Sie Ihre eigenen Fragen (ich werde auch einige stellen)

Was muss ich tun?

Abgabe 1: Schriftlicher Essay (nicht benotet)

  • Verfassen eines wissenschaftlichen Essays (600-800 Wörter) basierend auf Kursliteratur und Diskussionen, Abgabe via LMS
    • Abgabefrist für den Essay: 03.06.2024 um 23:59 Uhr

Abgabe 2: Notizen zum Journal Club (nicht benotet)

  • Regelmäßige Teilnahme am Journal Club: Diskussion über vorgegebene Texte und hochladen der Diskussionspunkte im LMS
    • Bei Verhinderung, schriftliche Ausarbeitung beider Texte einreichen
    • Abgabefrist: spätestens 3 Tage nach der Sitzung um 23:59 Uhr

Was muss ich tun?

Abgabe 3: Wöchentliches Sammeln von Erfahrungen (nicht benotet)

  • Sammeln von persönlichen Erfahrungen mit Unterhaltungsmedien auf algorithmisch kuratierten Plattformen (z.B. YouTube, TikTok).
    • Erfahrungen, die mit Kursinhalten über algorithmische Kuratierung zusammenhängen, dokumentieren und via Screenshot einreichen
    • Einreichung der Screenshots mit Beschreibung über den Fragebogen: Soscisurvey Link
    • Einreichungen sind anonym
    • Bestätigungscode am Ende des Fragebogens erhalten und an felix.dietrich@uni-mainz.de senden
    • Abgabefrist für den Bestätigungscode: Bis zum Tag vor der nächsten Sitzung um 23:59 Uhr

Was muss ich tun?

Benotete Leistung (“Prüfungsleistung”)

  • Informationen auf der Kurswebsite & in der letzten Sitzung

Soweit Fragen?

Sitzung 02: Warum wir Mediennutzung unterhaltsam finden


Ressourcen für diese Sitzung

Tamborini et al. (2021)

Was machen wir heute

  • Diskussion von Tamborini et al. (2021)
  • Diskussion der persönlichen Medienerfahrungen
  • Offene Diskussion

Diskussion von Tamborini et al. (2021)

The narrative enjoyment and appreciation rationale

Tamborini et al. (2021)


Socially oriented motivations
  • care (valuing compassion and reviling harm to others)
  • fairness (related to the desire for justice, reciprocity, and the punishment of cheaters)
  • ingroup loyalty (bias favoring the common good of group members and disfavoring rival outsiders)
  • respecting authority (adhering to social dominance hierarchies and traditions)
  • purity (the motivation to maintain a wholesome lifestyle free of social contamination)

Self-oriented motivations
  • competence (the need to be recognized for one’s personal skills and achievements)
  • relatedness (the desire to feel close to and connected with others)
  • autonomy (a desire to feel in control of one’s life and choices)
  • hedonism (the desire for physical pleasure)
  • security (the need for stability and personal safety)
  • power (an aspiration to control and influence resources and others)

Selbstbericht-Messung für Enjoyment und Appreciation

Schneider et al. (2019)

Dimension Item Content English German
Appreciation Meaningful I found this movie to be very meaningful. Der Film hatte für mich eine tiefere Bedeutung.
Appreciation Thought-provoking The movie was thought provoking. Der Film hat mich zum Nachdenken angeregt.
Appreciation Being moved I was moved by this movie. Dieser Film hat mich bewegt.
Fun Fun It was fun for me to watch this movie. Es hat mir Spaß gemacht, diesen Film anzuschauen.
Fun Good time I had a good time watching this movie. Ich hatte beim Anschauen dieses Films eine gute Zeit.
Fun Entertaining The movie was entertaining. Der Film war unterhaltsam.

Sind soziale Medien schlecht für die psychische Gesundheit (von Jugendlichen)?

Was ist (digitales) psychologisches Wohlbefinden?

“Optimal psychological functioning and experience”

Ryan & Deci (2001, p. 142)


Hedonia
  • Fokus auf Glück und Lebenszufriedenheit
  • Erreichen von Vergnügen (positiver Affekt)
  • Schmerzvermeidung (Vermeidung von negativem Affekt)
  • Manchmal auch subjektives Wohlbefinden genannt

Eudaimonia
  • Fokus auf volle Funktionsfähigkeit
  • Meaning (Bedeutsamkeit)
  • Selbstverwirklichung, Selbstverwirklichung

Zwei-Kontinua-Modelle der psychischen Gesundheit

im Zusammenhang mit computervermittelter Kommunikation, siehe Meier & Reinecke (2021)

Diskussion der persönlichen Medienerfahrungen

Videos wie diese forden auf Tiktok zu Interaktion auf, wodurch der Algorithmus mehr solche Videos (Aktivistische Videos zu Notsituationen weltweit) vorschlägt, wodurch ich auch mehr interagiere. Die meisten Videos auf meiner fyp bestehen deshalb aus solchen.

Die gezeigte, sehr bekannte Kneipe befindet sich in Mainz und wurde mir ohne vorherige Berrügungspunkte ausgespielt.

Meine auffälligste Medienerfahrung der letzten Woche dreht sich um den Algorithmus von Instagram , insbesondere um die Startseite. Ich wollte mir neue Schuhe kaufen und bin in den letzten Tagen immer mal wieder länger an Beiträgen mit den abgebildeten Sneakers hängen geblieben. Seitdem sieht meine Instagram Startseite dementsprechend aus. Auffällig ist auch, dass es genau die zwei Arten von Schuhen sind, die ich mir angeschaut habe, in allen Varianten, Farben und Formen. Ich bekomme auch Werbung für diese Schuhe angezeigt, wenn ich Storys meiner Freunde angucke.

In letzter Zeit habe ich mich intensiv mit dem Tauchen und der Welt der Meerestiere beschäftigt, da ich plane, meinen Tauchschein zu machen. Ich habe zahlreiche Dokumentationen über die Bewohner der Meere wie Wale, Haie und Delfine angesehen. Seitdem ist meine gesamte Instagram-Startseite voll mit Bildern aus der Unterwasserwelt und vom Tauchen.

Ohne, dass ich auf IG oder einer Suchplattform eine Suche gestartet habe, die zu dem Thema Misantropie oder dem Bestattungsberuf passt fand ich dieses Bild als Vorschlag in meinem Feed, nachdem ich mit Freund*innen eine Stand-Up Comedy besucht und mich in der Pause mit ihnen über den Beruf in der Bestattung Unterhalten hatte. Wir redeten darüber, dass es im Beruf ja so ist, dass man sich alltäglich mit dem Tod beschäftigt. Wir haben uns auch über Menschen aufgeregt.

Da ich mich selbst vegan ernähre und mich deshalb schon oft rechtfertigen musste, haben mich die hier dargestellten Argumentationen von nicht-Veganern, zum schmunzeln gebracht und einige Argumente sind mir selbst schon mal bei Diskussionen begegnet.

Ich habe mich für eine Nutzungserfahrung auf Spotify als Nutzungserlebins diese Woche entschieden. Vorher hab ich mir darüber nie Gedanken gemacht bzw. ist es mir nicht aufgefallen, dass sobald meine Playlist einmal durchgelaufen ist, oben bei Spotify „Wir spielen für dich empfohlene Songs” steht. Eigentlich logisch, dass die Shuffle Funktion mir nur mit Hilfe eines Algorithmus, für mich geeignete Musik anspült, dennoch hab ich mir das nie ganz bewusst gemacht, dass auch hier ein Algorithmus mein Nutzungserleben verbessert. Erstrecht, kennt der Spotify Algorithmus mich anscheinend auch ziemlich gut, denn die empfohlenen Songs treffen in der Regel immer meinen Geschmack.

Ich dachte, dass der “Mix der Woche” bei Spotify einem eine Playlist basierend auf der Musik, die man selbst hört eine Playlist erstellt. Also, dass sich der Algorithmus merkt, welche Künstler, Titel, Genres etc. ich höre und mir darauf basierend eine Playlist erstellt. Letzte und diese Woche war leider kein einziger Song dabei der meinem Geschmack entspricht.

Der vorliegende Screenshot zeigt ein Reel bei Instagram, welches nicht den angestrebten bzw. gewünschten Inhalten entspricht. Es handelt sich dabei um ein Video, welches in seiner Caption auf einen Kurs verweist. Sowohl dieser als auch das Video selbst machen den Anschein Kunden bzw. “Opfer” für ein Schneeballsystem zu suchen und erscheinen hochgradig unseriös. Das einspielen des Videos durch den Algorithmus ist daher von Interesse, da ähnliche Inhalte bereits mehrfach durch die Funktion “kein Interesse” gekennzeichent wurden. Diese Funkion scheint daher ihr Ziel, den individuellen Algorithmus zu verbessern und anzupassen, zu verfehlen und schon fast gegenteilig zu arbeiten.

Seit ich mir auf Youtube gelegentlich Martial Arts-Tutorials angucke, bekomme ich, hauptsächlich in der Shorts Funktion, immer mehr Content angezeigt, der überhaupt nicht mit meinen Präferenzen übereinstimmt, der aber entfernt mit Kampfsport zu tun hat oder von einer Bubble konsumiert wird, die sich auch für Kampfsport interessiert. Aufgefallen sind mir hauptsächlich Podcasts von Akteuren, die auch im Martial-Arts-Kontext arbeiten, Muskeltrainings-Content aber auch Entrepreneur-Content, von dem ich glaube, dass er viele an Kampfsport interessierte Männer anspricht. Weil ich daran überhaupt nicht interessiert bin, versuche ich meinen Algorhythmus dahingehend zu manipulieren, mir solche Videos nicht mehr vorzuschlagen, indem ich sie blockiere.

Ich habe mir vor vier Jahren einen Mini Cooper gekauft und bin in letzter Zeit am überlegen, ob ich diesen verkaufen soll. Auf der Plattform mobile.de habe ich, um einen ungefähren Verkaufspreis zu ermitteln, nach vergleichbaren Angeboten gesucht. Seit ich dies getan habe, bekomme ich auf Instagram immer wieder Werbung von Mini Deutschland in den Feed gespült, obwohl ich der Seite nicht folge und mich nicht erinnern kann, jemals etwas von Mini geliked zu haben.

Ein Tag vorher habe ich Meloneneis mit meinen Mitbewohnern gegessen und auf einmal taucht es auf meiner Startseite auf.

Der Algorithmus hat erkannt, dass ich das Spiel “Portal” und Animationsvideos mag und dementsprechend dazu Videos auf YouTube schaue.Ich habe in der letzten Woche Videos aus beiden Themengebieten angeclickt, weswegen ich solche Empfehlungen auf meinem YouTube-Homefeed sehe.

Offene Diskussion

Sitzung 03: Warum wir unterschiedliche Inhalte (in manchen Situationen) unterhaltsam finden


Ressourcen für diese Sitzung

Klimmt & Rieger (2021)

Was machen wir heute

  • Diskussion von Klimmt & Rieger (2021)
  • Offene Diskussion

Diskussion von Klimmt & Rieger (2021)

Offene Diskussion

Sitzung 05: Warum wir nicht alle Medienerlebnisse als Unterhaltung bezeichnen sollten


Ressourcen für diese Sitzung

Vorderer (2021)

Was machen wir heute

  • Bearbeitung von Vorderer (2021)
  • Besprechung der eigenen Medienerfahrungen
  • Offene Diskussion & Fragen

Bearbeitung von Vorderer (2021)

Besprechung der eigenen Medienerfahrungen

Ein witziger Beitrag der mir auf Instagram angezeigt wurde, obwohl ich dieser Seite nicht folge. (Der Algorithmus weiß scheinbar dass ich studiere) Der Beitrag würde wahrscheinlich bezüglich unserer letzten Sitzung unter “enjoyment” fallen.

Meine Medienerfahrung der Woche bezieht sich auf diesen psychologischen Podcast, der sich viel mit alltäglichen Phänomen auseinandersetzt. Beispielsweise gibt es eine Folge über das sogenannte Overthinking, die ich diese Woche gehört habe, in der man Tipps bekommt, wie man aus dem Kreis des Overthinkings ausbrechen kann. Ich habe durch diese Folge Gemeinsamkeiten vom Overthinking und meines Denkverhaltens entdeckt und es hat mich zum Nachdenken angeregt. Das Medium hat mich also an meine eigenen biografischen Erfahrungen erinnert.

Ich war auf Spotify in einer vom Algorithmus generierten Warteschlange, die erstellt wurde nachdem ich auf einem aktuellen Lieblingslied von mir war. Ich habe das Gefühl, dass mir dieses Lied vorgeschlagen wurde, weil ich es 2018 sehr viel gehört habe, wenn ich mit Freunden im Sommer unterwegs war.

Vor kurzem wurde mir dieses Reel aus dem Europapark angezeigt. Da ich ursprünglich aus der Nähe des Parks komme und mit 15 auch eine Jahreskarte hatte, hat das Reel sehr schöne Erinnerungen an diese Zeit bei mir hervorgerufen.

Dieses Video hat bei mir ein Resonanzerleben ausgelöst, weil ich mich früher oft mit dem Thema Astrologie auseinandergesetzt habe. Dieses Video hat mich erneut über meine Einstellung zum Thema Astrologie nachdenken lassen.

Die Botschaft des Kinofilm lässt sich sicherlich für ein sehr breites Medienpublikum als bedeutsam erleben. Mir ist der Film direkt eingefallen, da hier biographische Erinnerungen hervorgerufen werden, die im Laufe des Lebens leider viele Menschen erleben werden. Wie das Versterben eines engeren Familienmitglied aufgrund einer Krankheit. Die Erzählung führt aufgrund der Greifbarkeit dazu sich mit den Situationen zu identifizieren und kann aber auch bei der Verarbeitung helfen.

Ist eines meiner Lieblingshorrorspiele, dass ich aus einem Let´s Play von vor knapp 10 Jahren kenne, aber lange nicht mehr gespielt habe. Habe neulich den Trailer nochmal gesehen und sofort mit positiven Erinnerungen verknüpft, trotz der nicht ganz so hohen graphischen Qualität.

Ein Instagram Post, welcher über die Situation in Georgien aufklärt. Der Post ist bei mir in die Kategorie der Appreciation gefallen, da er mich sowohl zum nachdenken angeregt, als auch bewegt hat.

Meine Medienerfahrung diese Woche bezieht sich auf die Serie Gossip Girl, die Themen wie Liebe, Freundschaft und Lebensentscheidungen thematisiert. In der letzten Folge ging es um die Wahl einer Universität und die verändernden Umstände die sich beim Wechsel von Schule zu Uni ergeben. Das hat mich sehr an meine eigenen Situation damals erinnert und wie man mit den neuen Veränderungen im Leben umgegangen ist.

Dieser Screenshot war für mich interessant weil ich eine theoretische bze. beabsichtigte biographische Resonanz des Inhaltes wiederekennen konnte. Sowohl durch geteilte Erfahrung, als auch durch Metapher.

Ein Instagrampost in dem eine verletzte Krähe mitgenommen und versorgt wird, bis diese wieder gesund ist. Dabei handelt es sich um ein narrativ, das auf care anspielt. Es ist generell sehr wholesome

Auf dem Reel ist eine Frau zu sehen, die gerne Joggen geht und sich freut ein mal keine Knie schmerzen zu haben. Da ich selbst gerne laufen gehe und oft Knieprobleme habe, kann ich das gut nachvollziehen und unsere (vermeintlichen) Ähnlichkeiten lassen mich Sympathie für die Frau im Video empfinden. Das Video fungiert zwar nicht direkt als Door opener, da keine weitere Message vorhanden ist, jedoch kann ich mir vorstellen, dass ich mir auch das nächste Video des Creators anschauen werde, da ich die Frau bereits kenne und weiß, dass wir ähnliche Interessen haben.

Das angegebene Medienerlebnis scheint aus insbesondere zwei Aspekten des letzten Seminars passend. Zum einen empfinde ich als Rezipient eine Gewisse Nähe zu dem Creator, aufgrund der in dem Video benannten Entscheidung die ich bereits ähnlich getroffen habe. Zum anderen ist die spezielle Situation die abgebildet ist ebenfalls eine in der ich mich oft befunden und welche ich gut nachvollziehen kann.

In meinem Feed begegnen mir hauptsächlich unterhaltsame Posts von Nachrichtenseiten. Gehe ich dann auf die Profile der jeweiligen Medien, finde ich zwischen den unterhaltsamen (hedonistischen) viele informative (eudamionische) Posts, die ich in meinem Feed nie gesehen habe.

Dieses Lied hat mir der Algorithmus abgespielt, als ich Lieder aus diesem Genre auf Spotify in der Shuffle Funktion gehört habe. Eigentlich höre ich das Lied nicht mehr, doch jedes Mal wenn es aus dem nichts kommt, überspringe ich es auch bewusst nicht. Zwar ist es kein besonderer Song, der meinem eigentlichen Musik Geschmack entspricht, doch die Bedeutung ist für mich umso intensiver. Das Lied spiegelt für mich Sommer 2023 wider. In Bezug auf die Theorie der biografischen Resonanz empfinde ich jedes Mal aufs Neue ein situatives Resonanzerleben, in welchem ich das nachempfinde, was der Künstler in diesem Lied singt. Ich verfalle in Gedanken und erinnere mich zurück an den Sommer 2023 und Personen aus meinem Umfeld, die mich zu dieser Zeit geprägt haben, auf eine Art, wie der Songtext es singt. In meinem Kopf kommen Bilder und Momente auf, in denen dieses Lied lief und die selbe Situation schildern wie in der Lyrics. Ich denke nach wie es in der Vergangenheit war und realisiere wie es in der Gegenwart ist. Ich flüchte aus der Melancholie indem ich weiß, dass die Zukunft neues bringt und empfinde Dankbarkeit gegenüber der Zeit und den Menschen. Zwar ist die Situation Vergangenheit, genauso wie das Lied, doch die Erinnerung ist und bleibt ein Teil meiner ständigen Gegenwart.

Ich habe dieses Reel gewählt weil das “typische” Fehler im Hockey zeigt, die jeder schon mal erlebt hat. Wie hier den Ball zu vertreffen und danach auszurutschen. Ich spiele selbst Hockey und habe diesen Moment schon mehr als genug erlebt und kann drüber lachen und es freut mich außerdem, dass das Leute teilen denen das auch passiert.

Dieses Video hat dazu geführt, dass ich meine aktuellen Ziele und emotionallen Bedürfnisse hinterfragt habe. Die hier dargestellte Situation kenne ich aus eigener Erfahrung, weswegen mich dieses Video in meine damalige Lage zurückversetzt hat.

Offene Diskussion & Fragen

Sitzung 06: Warum diese Medienerlebnisse manchmal trotzdem unterhaltsam sein können


Ressourcen für diese Sitzung

Possler et al. (2023)

Was machen wir heute

  • Bearbeitung von Possler et al. (2023)
  • Offene Diskussion & Fragen

Veranstaltungsinfos

Vom Swipen zum Bingen: Wie das ZDF mit seiner digitalen Distributionsstrategie neue Zielgruppen erreichen möchte

Marco Bereth, Social Media-Redakteur in der Hauptredaktion Digitale Medien des ZDF

Vortrag und anschließende Diskussion

Freitag, 24.05.2024, 12:15-13:45 Uhr

N2 (Muschel)

Veranstaltungsinfos

Bearbeitung von Possler et al. (2023)

Offene Diskussion & Fragen

Sitzung 08: Warum Medienunterhaltung in algorithmisch kuratierten Umgebungen anders ist


Ressourcen für diese Sitzung

Andersen (2018); Thorson & Wells (2016)

Was machen wir heute

  • Journal Club zu den beiden Texten
  • Offene Diskussion & Fragen

Journal Club zu den beiden Texten

Offene Diskussion & Fragen

Sitzung 09: Wie Medienunterhaltung in algorithmisch kuratierten Umgebungen anders ist


Ressourcen für diese Sitzung

Eg et al. (2023); Kang & Lou (2022)

Was machen wir heute

  • Recap der letzten Sitzung
  • Journal Club zu den beiden Texten
  • Offene Diskussion & Fragen

Recap der letzten Sitzung

Was ist (algorithmische) Kuratierung?

“Experiential worlds are becoming more idiosyncratic”

Thorson & Wells (2016, p. 311)

“To curate is to select and organize, to filter abundance into a collection of manageable size, one that in its smaller shape fulfills an informational or strategic need more efficiently than the buzzing flow of all available options”

Thorson & Wells (2016, p. 313)

“At this point, it remains challenging to detect algorithmic curation reliably, an important limitation for studies of this type”

Thorson & Wells (2016, p. 322)

Material vs. phenomenological perspectives

The material characteristics of digital media . . . to understand the social and cultural changes taking place due to media saturation [vs.] the more phenomenological or social constructivist inclined approaches to mediatization [that] emphasize the role of communication practices and communicative action in order to pinpoint changes in everyday life due to media”

Andersen (2018, p. 1138)

Beispiel: Youtube-Nutzung

The idea of the keyword and the search request changes the structure of communicative action as this is shaped by data traces, search histories, and what other people have previously searched for, all calculated and made representable by algorithms and databases”

Andersen (2018, p. 1142)

But content produced for search engines is produced by somebody trying to capture our attention by paying for having their product to appear on the top of search results”

Andersen (2018, p. 1142)

Thereby, databases produce a potential change in our modes of thought and communicative actions as we will have to, and we do, align with their way of looking at the world, that is, through categories and categorizations, a feature we in particular witness with film and music streaming services like Netflix or Spotify”

Andersen (2018, p. 1147)

Journal Club zu den beiden Texten

Offene Diskussion & Fragen

Sitzung 10: Human Agency: Wie Menschen sich auf algorithmisch kuratierten Plattformen unterhalten


Ressourcen für diese Sitzung

Bhandari & Bimo (2022); Lee et al. (2022)

Was machen wir heute

  • Recap der letzten Sitzung
  • Journal Club zu den beiden Texten
  • Offene Diskussion & Fragen






Machine Autonomy
vs.
Human Autonomy

Journal Club zu den beiden Texten

Offene Diskussion & Fragen

Sitzung 11: Machine Agency: Wie Algorithmen das Unterhaltungserleben beeiflussen können


Ressourcen für diese Sitzung

Stray et al. (2021); Ziarani & Ravanmehr (2021)

Was machen wir heute

  • Recap der letzten Sitzung
  • Journal Club zu den beiden Texten
  • Offene Diskussion & Fragen

Recap der letzten Sitzung

The Algorithmic Crystal Scale

Reflective

  • You would get a good sense of who I am by looking at the content that shows up in my feed.
  • I feel like the algorithm is tailored specifically to me.
  • Overall, the algorithm is reflective of who I am and what I care about.
  • I can see a lot of myself in the content that the algorithm recommends for me.

Multi-faceted

  • I can see many different kinds of content that are relevant to me on my feed.
  • I feel like the algorithm creates a unique blend of content for me based on a variety of things I’m interested in.
  • Someone looking at my feed would be able to tell I have diverse interests.
  • My feed shows me content representing a wide variety of things I like.
  • I feel like the algorithm’s recommendations for me are quite one-dimensional.*

Dynamic

  • My feed keeps up with my latest interests by showing me new, relevant content.
  • The content recommended by the algorithm changes to match what I’m currently interested in.
  • I feel like the algorithm is quick to catch on when I am interested in a new topic.
  • I notice that the algorithm tends to get stuck on content I’m not interested in anymore.*
  • When I look at my feed, it feels outdated because the content is no longer of interest to me.*

Agency

  • I can influence what shows up on my feed.
  • I have a good amount of control over what the algorithm shows me.
  • If I wanted to change what shows up on my feed, I could.
  • I can’t do much to change what the algorithm shows me.*
  • I don’t have much control over what the algorithm shows me.*

Strategic Refinement

  • I deliberately engage with certain kinds of content to influence what the algorithm shows me.
  • I decide what to watch, or not to watch, in order to influence what the algorithm thinks I like.
  • I purposefully don’t engage with certain kinds of content to refine the algorithm’s recommendations for me.

Organic Refinement

  • The algorithm is influenced by the content that I normally engage with.
  • Interacting with content on my feed improves its ability to recommend content to me.
  • My everyday behaviors teach the algorithm what content I want to see.
  • The way I generally interact with content on my feed refines the algorithm’s recommendations for me.
  • My behavior does not affect the algorithm’s recommendations very much.*

Refraction

  • People that I see on my feed remind me of myself.
  • I feel like I can relate to people on my feed even if I don’t know them.
  • I often see parts of myself represented in the people and content I come across through the algorithm.
  • When I see people show up in my feed, they remind me of myself.
  • I feel quite different from the people I see on my feed.*

Diffracted Belonging

  • I feel “seen” when the algorithm shows me content from people who are like me.
  • When I spend time browsing content on my feed, I feel that there are many other people who are similar to me.
  • The content on my feed makes me feel understood because it shows me people who have similar life experiences as me.
  • I feel more connected to others when I see content from people like me on my feed.
  • Seeing people like me on my feed makes me feel like I am not alone.

Journal Club zu den beiden Texten

Offene Diskussion & Fragen

Sitzung 12: Das große Ganze: Algorithmische Kuratierung und das psychologische Wohlbefinden


Ressourcen für diese Sitzung

Dietrich et al. (under review); Hutmacher & Appel (2023)

Was machen wir heute

  • Recap der letzten Sitzung
  • Journal Club zu den beiden Texten
  • Offene Diskussion & Fragen

Recap der letzten Sitzung

Journal Club zu den beiden Texten

Offene Diskussion & Fragen

Sitzung 13: Fallbeispiel: Algorithmisch kuratiertes Unterhaltungserleben auf Spotify


Ressourcen für diese Sitzung

Dietrich et al. (2024)

Was machen wir heute

  • Informationen zur Hausarbeit
  • Evaluation
  • Diskussion potentieller forschungsleitender Fragen

Informationen zur Hausarbeit

Allgemeines

  • Hausarbeit zum Kursthema
    • Verpflichtend für Kernfach
    • Beifach: entweder in diesem Kurs oder in Mediennutzungsforschung
  • Individuelle Hausarbeit
    • 10-12 Seiten
  • Gruppenhausarbeiten möglich
    • dann empirievorbereitend in Gruppen von 3 Personen 25-30 Seiten
  • Formatierung laut IfP-Leitfaden, Zitation nach APA
  • Eidesstatliche Erklärung (Achtung: ab diesem Semester neue Vorlagen!)
  • Abgabedatum: 02. September 2024, 12 Uhr mittags
  • Abgabe per Upload im LMS

Einsatz von KI-Tools in der Hausarbeit

  • Neue Eigenständigkeitserklärung für Hausarbeiten
  • Verwendung des Formulars mit erlaubtem KI-Einsatz, welcher im Anhang dokumentiert werden muss (siehe Beispiel in der neuen Selbstständigkeitserklärung)

In diesem Kurs erlaubt (wenn dokumentiert)

  • KI-Nutzung zur Recherche von Literatur (z.B. Elicit, ResearchRabbit)
  • KI-Nutzung zur Überarbeitung des Textes (z.B. DeepL Write)

In diesem Kurs nicht erlaubt

  • KI zur Generierung des Hausarbeitstextes (z.B. ChatGPT)

Inhaltliches

Ziel: Beantwortung einer zentralen forschungsleitende Frage mithilfe wissenschaftlicher Literatur

  • Thema: individuell wählbar innerhalb des Kursthemas
  • Entweder: Literaturüberblick (alleine, 10-12 Seiten)
    • Narrative Literaturarbeit, die den Forschungsstand zu einer forschungsleitenden Frage zusammenträgt und daraus Erkenntnisse, Forschungslücken, Kritik am Forschungsfeld ableitet
  • Oder: Empirievorbereitung (in Dreiergruppen, 25-30 Seiten)
    • Erarbeitung einer eigenen Studie (Theorie + Methode), die nicht durchgeführt werden muss

Forschungsleitende Frage

Wie finde ich eine Forschungsfrage?

  • Welches Thema hat Sie im Laufe des Seminars am meisten interessiert?
  • Identifikation von Forschungslücken, siehe z.B. Diskussionsteile von Studien
    → so präzise wie möglich, sodass die Forschungsfrage auf 10-12 Seiten beantwortet werden kann

Beispiel

  • Forschungsfragen sollten ein Forschungsfeld, einen theoretischen Ansatz und einen Forschungsgegenstand beinhalten.
  • Beispiel: Wie wirkt sich Gewalt in Computerspielen auf die Kognition des Rezipienten im Sinne des Allgemeinen Aggressionsmodells aus?

Forschungsleitende Frage

  • ForschungsFRAGE (Hausarbeitsthema ≠ Forschungsfrage)
  • In der Einleitung stellen, im Diskussionsteil beantworten
  • Achtung: Passung Forschungsfrage & Literatur?
    → Jedes Kapitel (sogar jeder Satz!) der Hausarbeit hat das Ziel, zur Beantwortung der Forschungsfrage beizutragen.
  • Eine theoretische Grundlage bestimmen (mögliche Theorien/Modelle/Ansätze aus dem Kurs verwenden)

Aufbau

  • (1) Einleitung (1-2 Seiten)
    • Warum sollte man sich mit dem Thema befassen?
    • Was ist die Fragestellung / das Ziel der Hausarbeit?
    • Wie ist die weitere Struktur der Hausarbeit? (Advance Organizer: Argumentationslinie vorzeichnen)
    • Forschungsfrage nennen!

  • (3) Forschungsstand (ca. 3-4 Seiten)
    • Forschungsstand bzw. Anwendung des Modells / der Theorie auf einen konkreten Forschungsgegenstand
    • Was ist die aktuelle Forschungslage? Wie gehen Studien vor, die Modell / Theorie X auf Ihren Forschungsgegenstand angewendet haben?
  • (2) Theorieüberblick (ca. 2-3 Seiten)
    • Einführendes Kapitel, in dem zentrale theoretische Grundlagen erklärt werden (z.B. Theorie, Modell, Begriffsdefinitionen)
    • Definition zentraler Begriffe


  • (4) Diskussion (2 Seiten)
    • Einschätzende Zusammenfassung, Beantwortung der Forschungsfrage
    • Rückbezug auf Zielsetzung in der Einleitung, Was waren die zentralen Erkenntnisse? Wo sind noch Forschungslücken und wie kann man diese angehen?
    • Limitationen des Forschungsstands reflektieren, über die zusammengetragene Literatur hinausdenken

Sprechstunden

  • Bei Bedarf
  • Zeitslots am
    • Do, 18. Juli
    • Do, 25. Juli
    • Do, 1. August
  • Digital per Teams oder in GFG 03.301
  • Terminbuchung via Dokument im LMS, jeweils 15 Min. Zeitslots pro Person
  • Annmeldung bis spätestens 17.07.
  • Außerhalb dieser Termine keine Beratung zu Hausarbeiten!

Angebote der JGU

Campusweite Schreibwerkstatt

  • https://www.schreibwerkstatt.uni-mainz.de/
  • Individuelle Schreibberatung:
    • Zeitmanagement, Schreibstrategien, Lesestrategien, Textfeedback und Überarbeitungsstrategien, Selbstreflexion

Evaluation

Diskussion: Forschungsleitende Fragen

Literaturangaben

Andersen, J. (2018). Archiving, ordering, and searching: Search engines, algorithms, databases, and deep mediatization. Media, Culture & Society, 40(8), 1135–1150. https://doi.org/10.1177/0163443718754652
Bhandari, A., & Bimo, S. (2022). Why’s everyone on TikTok now? The algorithmized self and the future of self-making on social media. Social Media + Society, 8(1), 20563051221086241. https://doi.org/10.1177/20563051221086241
Eg, R., Demirkol Tønnesen, Ö., & Tennfjord, M. K. (2023). A scoping review of personalized user experiences on social media: The interplay between algorithms and human factors. Computers in Human Behavior Reports, 9, 100253. https://doi.org/10.1016/j.chbr.2022.100253
Hutmacher, F., & Appel, M. (2023). The psychology of personalization in digital environments: From motivation to well-being – a theoretical integration. Review of General Psychology, 27(1), 26–40. https://doi.org/10.1177/10892680221105663
Kang, H., & Lou, C. (2022). AI agency vs. Human agency: Understanding human–AI interactions on TikTok and their implications for user engagement. Journal of Computer-Mediated Communication, 27(5), zmac014. https://doi.org/10.1093/jcmc/zmac014
Klimmt, C., & Rieger, D. (2021). Biographic resonance theory of eudaimonic media entertainment. In P. Vorderer & C. Klimmt (Eds.), The Oxford Handbook of Entertainment Theory (pp. 381–402). Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oxfordhb/9780190072216.013.21
Lee, A. Y., Mieczkowski, H., Ellison, N. B., & Hancock, J. T. (2022). The algorithmic crystal: Conceptualizing the self through algorithmic personalization on TikTok. Proceedings of the ACM on Human-Computer Interaction, 6, 1–22. https://doi.org/10.1145/3555601
Meier, A., & Reinecke, L. (2021). Computer-mediated communication, social media, and mental health: A conceptual and empirical meta-review. Communication Research, 48(8), 1182–1209. https://doi.org/10.1177/0093650220958224
Possler, D., Scheper, J., Klimmt, C., & Raney, A. A. (2023, May 25–29). Is there an easy path to eudaimonia? Novel insights on the dual-process perspective in media entertainment [Conference Presentation]. 73rd Conference of the International Communication Association (ICA), Toronto, Canada.
Ryan, R. M., & Deci, E. L. (2001). On happiness and human potentials: A review of research on hedonic and eudaimonic well-being. Annual Review of Psychology, 52, 141–166. https://doi.org/10.1146/annurev.psych.52.1.141
Schneider, F. M., Bartsch, A., & Oliver, M. B. (2019). Factorial validity and measurement invariance of the appreciation, fun, and suspense scales across US-American and German samples. Journal of Media Psychology, 31(3), 149–156. https://doi.org/10.1027/1864-1105/a000236
Stray, J., Vendrov, I., Nixon, J., Adler, S., & Hadfield-Menell, D. (2021, July 22). What are you optimizing for? Aligning recommender systems with human values. https://doi.org/10.48550/arXiv.2107.10939
Tamborini, R., Grady, S. M., Baldwin, J., McClaran, N., & Lewis, R. (2021). The narrative enjoyment and appreciation rationale. In P. Vorderer & C. Klimmt (Eds.), The Oxford Handbook of Entertainment Theory (pp. 44–62). Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oxfordhb/9780190072216.013.3
Thorson, K., & Wells, C. (2016). Curated flows: A framework for mapping media exposure in the digital age. Communication Theory, 26(3), 309–328. https://doi.org/10.1111/comt.12087
Vorderer, P. (2021). Entertainment and resonance. In P. Vorderer & C. Klimmt (Eds.), The Oxford Handbook of Entertainment Theory (1st ed., pp. 123–137). Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oxfordhb/9780190072216.013.8
Ziarani, R. J., & Ravanmehr, R. (2021). Serendipity in recommender systems: A systematic literature review. Journal of Computer Science and Technology, 36(2), 375–396. https://doi.org/10.1007/s11390-020-0135-9